Das Internationale Donaufest Ulm/Neu-Ulm und das Donauschwäbische Zentralmuseum präsentieren: Podiumsdiskussion über die Spaltung von Ost und West
Erst seit dem 19. Jahrhundert wird, mit der zunehmenden Mobilität auf dem Wasser, die Donau als Ganzes betrachtet. Bis dahin wurde sie als obere (westliche) und untere (östliche) Donau wahrgenommen. In der Antike trug der Fluss sogar unterschiedliche Namen: Danubius und Ister.
Heute sind alle geografischen Hindernisse überwunden und das Bedürfnis nach Verbindung wächst. Trotzdem wird die Beziehung zwischen den Donauländern und ihren Bewohnern immer noch von der Kluft zwischen „Ost“ und „West“ geprägt. Eine Kluft, die die globale politische Spaltung widerspiegelt. Insbesondere eine der grundlegenden Erfahrungen der Gegenwart: das Fremdsein …
Wer spaltet wen? Und warum? Was kann getan werden? Wie erleben Schriftsteller*innen und Übersetzer*innen, deren Auftrag es ist, Verbindungen und Annäherungen zu schaffen, diese Kluft?
Insbesondere wird auf das Buch „Europas geteilter Himmel. Warum der Westen den Osten nicht versteht“ von Norbert Mappes-Niediek verwiesen, dessen Übersetzung aus dem Deutschen dieses Jahr in Bosnien und Herzegowina und in Serbien erscheint.
Mit Alida Bremer (Moderation), Norbert Mappes-Niediek, Dana Grigorcea, Barbi Markovic und Bojan Savic Ostojic