Das Internationale Donaufest Ulm/Neu-Ulm, das Theater Ulm, die Kulturreferentin für den Donauraum am DZM, das Deutschen Kulturforum östliches Europa und die Moses Mendelssohn Stiftung präsentieren: Eine szenische Lesung von und mit Thoma Perle sowie mit Christel Mayr, Emma Lotta Wegner, Jan Walter, Thomas Perle
Am 26. November 1938 explodierten während eines Auftritts der jüdisch-bukowinischen Sängerin Sidy Thal am Temeswarer Theater zwei Handgranaten im Saal. Ein antisemitischer Anschlag, verübt von der rechtsextremen nationalistischen Bewegung der Legionäre, bei dem vier Menschen starben und siebzig verletzt wurden. Ein Ereignis, kaum bekannt in der Stadt, dem sich Thomas Perle für das Deutsche Staatstheater Temeswar widmete. Das Stück SIDY THAL wurde dort in Kooperation mit dem Jüdischen Staatstheater Bukarest in der Regie von Clemens Bechtel im Rahmen der Kulturhauptstadt 2023 uraufgeführt.
vergisst eine stadt?
vergisst ein ort
jemals
was
einmal
geschehen
dort?
schreibt sich
ein
ereignis
schreibt sich
schiebt sich
schicht
um schicht
ein aufgeschichte
dieser stadt.
SIDY THAL a schtikl ist ein Fragment daraus, das anlässlich des Internationalen Donaufestes in Ulm und Neu-Ulm im Theater Ulm präsentiert wird.
SchauspielerInnen: u. a. Thomas Perle, Jan M. Walter
Trio Machandel: Jochen Anger (Klarinette), Markus Munzer–Dorn (Gitarre) und Yannick Sartorelli (Kontrabass)
Kooperationspartner: Kulturreferentin für den Donauraum am DZM, Deutsches Kulturforum östliches Europa, Moses Mendelssohn Stiftung und das Theater Ulm